Wie können wir helfen?
VPN-Zugang über einen Rechner im Heimnetz einrichten
Falls Ihr Router keinen VPN-Server bereitstellt, können Sie sich anders behelfen: Sie richten stattdessen einen an Ihr Heimnetz angeschlossenen Rechner so ein, dass er VPN-Verbindungen entgegennimmt und als Schnittstelle (Gateway) in Ihr Netzwerk fungiert. Hierfür gibt es mehrere Software-Lösungen. Profis würden einen eigenen Linux-Rechner mit der kostenlosen Server-Software OpenVPN einrichten. Für den Hausgebrauch genügt es aber völlig, einem vorhandenen Windows-Rechner diese Aufgabe als „Nebenjob“ zu geben.
Eine bekannte Software dazu ist Wippien . Die Installation ist auch von Anfängern schnell abgeschlossen. Die notwendigen Ausnahmen für die Firewall trägt Wippien auf Wunsch bereits bei der Installation ein. Wippien kann automatisiert mit Windows starten oder manuell durch den Nutzer. Nach der Installation müssen sich Nutzer mit einem Konto anmelden.
Windows 10 & 7 als VPN-Server einrichten
Neben den Möglichkeiten, Windows 10 als VPN-Client zu nutzen, können Sie auch einen VPN-Server auf Basis eines Windows 10-Rechners erstellen. Um die Einrichtung vorzunehmen, gehen Sie folgendermaßen vor:
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Rufen Sie über das Startmenü oder die Eingabeaufforderung die Konfiguration der Netzwerkverbindungen mit „ncpa.cpl“ auf.
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Öffnen Sie mit der Alt-Taste die Menüleiste und klicken Sie auf „Datei/Neue eingehende Verbindung“.
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Anschließend öffnet sich ein neues Fenster, in dem Sie auswählen, welchen lokalen Benutzern Sie die Einwahl gestatten wollen. Über „Benutzer hinzufügen“ können Sie einen eigenen Benutzer für die Einwahl festlegen.
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Auf der nächsten Seite des Assistenten aktivieren Sie die Option „Über das Internet“. Dadurch wird sichergestellt, dass Anwender per VPN eine Verbindung mit dem Rechner aufbauen können.
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Im nächsten Fenster belassen Sie die Standardauswahl der Protokolle und bestätigen das Erstellen der Verbindung. Anschließend wird die VPN-Verbindung angezeigt. Die Einstellungen können jederzeit über die Eigenschaften der Verbindung angepasst werden.
Damit die Einwahl per VPN funktioniert, muss noch festgelegt werden, welche IP-Adresse VPN-Clients erhalten sollen. Standardmäßig verwendet Windows 10 DHCP, verteilt die Adressen also automatisch. Diese Einstellungen lassen sich aber auch manuell vorgeben. Sie können dazu den Assistenten fortführen oder nach der Einrichtung die Einstellung auch manuell anpassen.
Rufen Sie die Eigenschaften der eingehenden Verbindung auf. Wechseln Sie zur Registerkarte „Netzwerk“. Rufen Sie danach die Eigenschaften von „Internetprotokoll Version 4“ auf. Aktivieren Sie anschließend die Option „IP-Adressen angeben“. Anschließend geben Sie den Adresspool an, der den VPN-Clients zugewiesen wird.
Auf Tablets – oder wenn Sie lieber die neue Einstellungs-App von Windows 10 nutzen wollen – finden Sie den Assistenten zum Erstellen neuer VPN-Verbindungen über „Einstellungen\Netzwerk und Internet\VPN“.
Klicken Sie dazu zunächst auf „Neue Verbindung hinzufügen“. Anschließend startet der Assistent zum Einrichten der Verbindung. Hier geben Sie alle notwendigen Verbindungsdaten ein und klicken danach auf „Speichern“. Sobald Sie die VPN erstellt haben, wird diese im Fenster angezeigt. Klicken Sie auf die Verbindung, können Sie eine Verbindung aufbauen, die Verbindung bearbeiten, oder die Verbindung löschen.
VPN mit Windows 7: Beginnen Sie im Netzwerk-und Freigabecenter, und wählen Sie „Neue Verbindung oder neues Netzwerk einrichten -> Verbindung mit dem Arbeitsplatz herstellen“. Im nächsten Fenster klicken Sie auf „Die Internetverbindung (VPN) wählen“. Nun geben Sie den Namen oder die IP-Adresse des VPN-Servers ein, mit dem Sie sich verbinden wollen. Abschließend benötigen Sie noch die Zugangsdaten für den VPN-Zugang und starten ihn mit „Verbinden“.